Thomas Thiemeyer
Das verbotene Eden: Logan und Gwen
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»Das verbotene Eden: Logan und Gwen« von Thomas Thiemeyer
Ein Virus bewirkt, dass Männer und Frauen sich plötzlich hassen. Es kommt zu einem Krieg in dem viele Menschen sterben. Die übrig gebliebenen Menschen haben sich aufgeteilt. Und so leben die Frauen in ihren eigenen Siedlungen, während die Männer sich weiterhin in den Städten aufhalten. Glenmor ist eine Siedlung, in der die Frauen im Einklang mit der Natur leben. Gwen, eine angehende Heilerin leidet noch immer unter dem schmerzlichen Verlust, dass Juna, ihre einstmalige Gefährtin, sie verlassen hat und so schließt sie sich einem Spähtrupp an mit dem Ziel den Inquisator zu töten. Während dessen erfährt Logan von einem Wanderer, der unglaubwürdige Dinge zu berichten hat. Also zieht Logan los um diesen Wanderer persönlich zu treffen. Gwen fällt Logan in die Hände und wird seine Gefangene. Doch anstatt sich zu hassen, verlieben sie sich in einander. Gwen und Logan müssen erkennen, dass das andere Geschlecht doch nicht so schlimm ist, wie es ihnen immer gesagt worden ist.
Serie – Das verbotene Eden
Das verbotene Eden 01 – David und Juna (August 2011)
Das verbotene Eden 02 – Logan und Gwen (September 2012)
Das verbotene Eden 03 - Magda und Ben (erscheint voraussichtlich 2013)
Wertung
Der zweite Teil der Reihe handelt über Gwen, die wir schon aus dem ersten Band kennen. Sie war die Gefährtin von Juna, der Kriegerin. Die Handlung knüpft kurze Zeit nach dem Anschlag auf den Benzin-Vorrat der Männer an. Und auch in diesem Teil gibt es wieder mehreren Erzählsträngen. Wer darauf hofft, dass man mehr über Juna und David erfährt, der wird leider enttäuscht. Nur im ersten Kapitel sichtet jemand das Flugzeug. Danach geht es gleich weiter mit Gwen und Logan. Da man Gwen schon kennen gelernt hat fällt der Einstieg in die Geschichte auch sehr leicht. Es kommen ein paar neue Charaktere hinzu und wieder andere werden weiter ausgebaut.
Die Geschichte von Gwen und Logan steht dem von Juna und David in nichts nach. Spannend und actiongeladen verfolgt man als Leser die Geschichte der Protagonisten und fiebert mit ihnen mit.
Während sich die Männer allzu oft auf Waffen und Fahrzeuge verlassen sind die Frauen eine Entwicklungsstufe zurück gegangen. Sie kämpfen zu Pferd mit Schwertern und Pfeil und Bogen. Doch trotz allem sind die Frauen den Männern kämpferisch gewachsen. Insgesamt kommen die Männer meines Erachtens etwas schlechter weg, denn die Frauen versorgen sich mit Nahrung in dem Sie alle selber anbauen. Die Männer hingegen leben zum Teil aus dem, was sie bei den Überfällen auf die Siedlungen erbeutet haben.
Das Virus hat nachgelassen und trotzdem merken es viele nicht. In den Städten werden Frauen als Sklaven gehalten und müssen den Männern gehorchen. Doch auch dort merkt man nicht, dass der Hass bei vielen Männern abgeklungen ist und auch die Versteigerung der eingefangenen Frauen sind ein voller Erfolg und ein schöne Frau wechselt für eine ansehnliche Summe den Besitzer. Doch auch hier wird es den Männern scheinbar noch nicht klar, dass der einstige Hass bei vielen verflogen ist. Das fand ich etwas unrealistisch, aber insgesamt werden viele Fragen und Situationen gut aufgeklärt und die Geschichte ist ansonsten logisch und gut durchdacht.
Der erste Band ist in sich abgeschlossen, auch wenn man nicht weiß, ob Juna und David ihr Ziel erreicht haben. Das trifft leider nicht auf die Geschichte von Gwen und Logan zu. Das Ende ist sehr offen und ihre Geschichte ist noch nicht zu Ende erzählt. Auf den letzten Seiten erfährt man, dass der dritte Band wahrscheinlich über zwei bereits erwähnte Charaktere handeln wird. Es bleibt zu hoffen, dass man im letzten Band erfährt, wie die Geschichte von Gwen, Logan, David und Juna weitergeht.
Fazit
Eine lesenswerte und spannende Weiterführung der Reihe Das verbotene Eden.