Jeremy Robinson
XOM-BI: Endzeit-Thriller
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»XOM-BI: Endzeit-Thriller« von Jeremy Robinson
Freeman ist noch jung, aber hochbegabt. Er wächst nach dem großen Aufstand auf, wo sie alle noch Sklaven einer anderen Rasse waren. Die „Herren“ haben den Krieg verloren und Freeman wächst nun als freier Mann auf. Und trotzdem hat er einen Beschützer, der ihn nicht aus den Augen lässt. Eines Tages beobachtet er nachts einen grausamen Mord und dieser erhebt sich von den Toten. Plötzlich muss er fliehen und sucht Zuflucht in der großen Stadt, die er noch nie betreten durfte. Dort begreift er, dass er vieles noch nicht wusste und dass die wandelnden Toten auch dort nicht lange auf sich warten lassen.
Wertung
Das Buch spielt in der nahen Zukunft und schon gleich zu Beginn ahnt man, dass Freeman nicht der ist, der er zu sein glaubt. Am Ende stellt sich heraus, warum er so hochbegabt, aber kaum älter ist als ein paar Tage ist, und dennoch ein erwachsener Mann. Freeman ist am Anfang noch sehr naiv und unwissend und zugleich weiß er Dinge, die andere nicht wissen. Er ist behütet aufgewachsen und durch die Konfrontation mit anderen beginnt er zu lernen und sich selber weiter zu entwickeln. Die Charaktere sind gut beschrieben, auch wenn sie Sie keine wirkliche Tiefe haben, wie ich es mir von einem guten Buch wünschen würde. Der Schreibstiel ist flüssig und man kann von Anfang an nur mitfiebern, denn es fängt gleich sehr aktionreich an. Es ist keine typische Zombie-Geschichte, denn hier geht es um mehr als nur die Flucht vor dem Tod. Die Geschichte hat ein paar Philosophische Ansätze und regt zum Nachdenken an. Ab wann ist ein Mensch ein Mensch?
Mir fällt es schwer das Buch zu rezensieren. Einerseits ist es äußerst spannend und hat auch ein wenig Tiefgang, zumindest für einen Zombie-Roman. Andererseits konnte ich mich nicht so gut in die Charaktere hineinversetzen, da sie zwar gut beschrieben sind, aber trotzdem oberflächlich bleiben. Die Geschehnisse werden aus Freemans Sicht erzählt, also in der Ich-Perspektive und er erlebt vieles zum ersten Mal, was ihn manchmal etwas unbeholfen wirken lässt. Doch gleich im nächsten Moment hat er seine Unsicherheit überwunden und ist der Situation gewachsen. Für meinen Geschmack kann er einfach zu viel und hat keinerlei Makel. Das ganze Buch ist ein gelungener Mix zwischen Zombikalypse und Science-Fiction und hat Ansätze von Tiefgang, was man bei einem Zombi-Roman nicht wirklich erwartet. Trotz der Vorhersehbarkeit ist das Buch sehr rasant geschrieben und bietet kaum eine Verschnaufpause. Die Seiten fliegen an einem vorbei und man ist schnell am Ende angelangt. Zum Schluss werden alle Fragen gut aufgelöst und es wird sogar ein plausibler Grund geliefert, warum sich die Toten wieder erheben können um andere zu infizieren.
Fazit
Ein recht vorhersehbarer, aber durch und durch aktionreicher und spannender Science-Fiction-Roman.