Rainbow Rowell
Aufstieg und Fall des außerordentlichen Simon Snow
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»Aufstieg und Fall des außerordentlichen Simon Snow« von Rainbow Rowell
Simon ist ein Zauberer, der in die siebte Klasse der Zaubererschule geht. Dort versucht er weniger erfolgreich seine Zauberkraft in den Griff zu bekommen. Doch es gibt einen bösen Schatten, der versucht ihn zu vernichten und alle glauben, dass Simon der Auserwählte ist um die Magierwelt vor dem Untergang zu bewahren. Er hat unfassbar viel Magie in sich, kann sie jedoch noch immer nicht kontrollieren. Zusammen mit Penelopeh, Agatha und Baz stehen sie ein Abenteuer nach dem anderen durch.
Wertung
Es fällt mir schwer eine Bewertung abzugeben. Der Anfang ähnelte sehr stark der Geschichte von Harry Potter. Es gibt eine Zaubererschule, einen Bösewicht und einen Jungen, der von dem Schatten gejagt wird. Alle legen sie die Hoffnung auf ihn, der aus der Welt der Normalen kommt und in einem Heim aufgewachsen ist. Eines Tages holt ihn der Magier, der Leiter der Zaubererschule - nach Watford und erklärt ihn, dass die Welt aus mehr besteht, als er bislang dachte. Es gibt die Magie und er selber - Simon - kann zaubern. Außerdem gibt es da noch Ebb, die Ziegenhirtin, die keinen Abschluss auf der Zauberschule gemacht hat, aber danach immer noch in Watford lebt. Der Schulleiter, der von allen nur der Magier genannt wird nimmt sich Simon an. Simon wiederum schließt Freundschaft mit Ebb, die wenige Freunde hat, da sie manchmal etwas seltsam ist. Erinnert alles sehr stark an Harry Potter, aber dennoch vermisst man hier die vielen kleinen fantasievollen Dinge. Die Geschichte beginnt bereits im letzten Jahr in der Zaubererschule und alles was zuvor passiert ist, wird nur kurz angesprochen, so dass man immer den Eindruck hat, dass man nicht mit dem ersten Band beginnt. Die Charaktere werden gut beschrieben und das ganze Buch wird in verschiedene Erzählperspektive unterteilt. So erfährt man immer genau, was in Baz, Simon, Agatha oder Penelopeh vorgeht. Ab und an wird auch aus der Sicht anderen Personen geschrieben, wenn es für die Geschichte wichtig ist.
Es gibt natürlich auch hier eine Liebesgeschichte, die jedoch eher ungewöhnlich ist. Aber es geht nicht allzu sehr ins Detail und verliert sich nicht in schnulzigen Einzelheiten.
Wenn man darüber hinweg sehen kann, dass es einige starke Parallelen zu Harry Potter gibt, dann ist die Geschichte lesenswert. Sie besticht durch viele - manchmal etwas verwirrende - Dialoge, einen ungewöhnlichen Verlauf und sehr speziellen Charakteren. Das Ende ist ebenfalls alles andere als man erwarten würde. Die Geschichte ist nicht unbedingt vorhersehbar und es gibt ein paar gute Ansätze. Der Schreibstiel ist angenehm, auch wenn man manchmal während eines Dialoges durcheinander kommt aus wessen Sicht gerade erzählt wird, weil man mittendrin das Buch an die Seite gelegt hat. Hat man erst einmal den leichten Ärger überwunden, dass vieles an Harry Potter erinnert, dann ist das Buch sehr spannend geschrieben und man kann mit den Protagonisten mitfiebern.
Fazit
Insgesamt eine schöne Geschichte, die leider einen allzu bekannten Ansatz hat.