Tamara Ireland Stone
Zwischen uns die Zeit
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»Zwischen uns die Zeit« von Tamara Ireland Stone
Anna ist vom ersten Moment an von Bennett fasziniert, als dieser neu auf die Schule kommt. Anna ist 16 Jahre alt und sie fühlt sich sofort zu ihm hingezogen. Doch die beiden haben keine Chance. Bennet stammt aus dem weit entfernten San Francisco und bleibt nicht lange auf der Schule. Als die beiden sich dann näher kennen lernen erzählt Bennet Anna ein unfassbares Geheimnis. Denn Bennet ist nicht nur aus einer weit entfernten Stadt, sondern auch aus der Zukunft. Er ist aus dem Jahr 2012 ins Jahr 1995 zurück gereist um seine Schwester zu suchen. Die beiden trennen ganze 17 Jahre und sie hätten sich nie kennen lernen dürfen. Bennet kann aber nicht immer in der Vergangenheit bleiben und er muss zurück. Als er dann tatsächlich eines Tages verschwindet steht Anna vor einer schweren Entscheidung.
Buch / Reihe
1. Time between us - Zwischen uns die Zeit
2. Time after time
Wertung
Als ich den Klappentext gelesen habe wusste ich sofort, dass ich das Buch lesen musste und es hat sich gelohnt. Einfühlsam und rührend werden die Schwierigkeiten beschrieben, die Anna und Bennet haben um zusammen zu kommen. Im Jahr 1995 ist Bennet gerade erst geboren worden, während Anna schon 16 Jahre alt ist. Bennet ist im Jahr 2012 erst 16 Jahre alt und die beiden konnten sich nur kennen lernen, weil Bennet in die Vergangenheit gereist ist.
Die Geschichte dreht sich hauptsächlich um die Anna und Bennet, aber auch alle anderen Charaktere sind ausführlich beschrieben. Die Geschichte wird aus Annas Sicht erzählt und daher erfährt man natürlich auch am meisten von ihr. Vor allem wie sie sich fühlt und wie sie mit dem ganzen umgeht. Der Leser kann sich sehr gut in die Protagonistin hineinversetzen und es fällt auch sehr leicht Bennet zu verstehen.
Ganz witzig fand ich die Antwort von Bennet, als Anna ihn fragt, was er am meisten aus der Zukunft (seiner Gegenwart) vermisst. Und die Antwort war so typisch, dass ich schon schmunzeln musste. Er vermisste sein Smartphone am meisten. Die Szene als Bennett Anna das erste Mal mit auf eine Zeitreise nimmt fand ich ganz besonders schön. Anna und Bennett verbringen einen ganzen Tag auf einer einsamen Insel in Thailand und die Umgebung wird so schön beschrieben, das man regelrecht Sehnsucht danach empfindet.
Wer jetzt denkt, das Buch hört sich so an wie „Die Frau des Zeitreisenden“, der sei beruhigt. Denn die beiden Bücher könnten unterschiedlicher kaum sein. Das einzige was bei beiden Büchern identisch ist, ist die Fähigkeit, dass die männliche Hauptfigur in der Zeit reisen kann. Bennet kann in dieser Geschichte weitestgehend selber bestimmen, wann er in welche Zeit springt. Der Zeitraum, wie lange er in der Vergangenheit bleibt ist beschränkt und wenn er zu lange bleibt, dann wird er in seine Zeit zurück katapultiert. „Die Frau des Zeitreisenden“ ist eher etwas für Erwachsene, während sich „Zwischen uns die Zeit“ eher an Jugendliche richtet. Aber das sollte Erwachsene trotzdem nicht abhalten das Buch zu lesen.
Die Handlung spielt sich alles innerhalb eines Jahres ab und am Ende bleiben ein paar Dinge ungeklärt, die der Fantasie des Lesers überlassen werden. Man könnte meinen, das Buch endet hier. Aber zum Glück gibt es noch einen weiteren Band über Bennet und Anna. Vielleicht erfährt man im nächsten Band, wie die beiden älter werden. Im englischen ist das Buch bereits unter dem Titel „Time after time“ erschienen. Für mich steht außer Frage, dass ich das Buch sofort lesen möchte, wenn es im deutschen erschienen ist.
Fazit
Das Lesen dieses Buches ist ein romantisches und zugleich spannendes Vergnügen. Nicht nur für Jugendliche, sondern durchaus auch für Erwachsene geeignet.