Marko Kloos Alien Wars 4
Operation Mars
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»Operation Mars« (Alien Wars 4) von Marko Kloos
In diesem vierten Band der Alien Wars-Reihe erhebt sich ein klein wenig Hoffnung für das Überleben der Menschheit. Andrew, schon in den vorigen drei Bänden die Hauptperson, bringt uns zu Beginn auf den neuesten Stand. Die Wissenschaftler der Erde haben einiges über die Lankies gelernt seit das erste Saatschiff der Fremden über der Erde aufgetaucht ist. Sie haben gelernt, wie man ein Lankie-Schiff zerstören kann. Die Lei chen aus den abgestürzten Saat-Schiffen haben ihnen viel übre die Physiognomie der Aliens veraten.
Andrew und seine Frau Halley sind nun Ausbilder bei der Armee. Die Vorbereitungen laufen, um den Mars von den Lankies zu befreien. Vorher müssen noch die neuen Raumschiffe zurückgeholt werden, die die Regierung der Nordamerikanischen Union bei ihrer Flucht aus dem Sonnensystem an einen unbekannten Ort mitnahm.
Die Armee stellt dazu ein kleineres Kommando aus erfahrenen Soldaten zusammen. Andrew und Halley gehören dazu. Die Armee hat mittlerweile den Code der Flüchtenden geknackt und weiß nun, wo sie sich befinden. Mit dem Einsatz von Atomwaffen gelingt es, die Renegaten zur Kapitulation zu bewegen.
Dieser Band der Alien Wars-Serie hat leider nicht viel Neues gebracht. Die Handlung ging nur einen kleinen Schritt voran. Über die Lankies haben wir gar nichts erfahren. Immer noch sind sie so geheimnisvoll wie bisher. Für den mittlerweile vierten Roman der Serie genügt das nicht mehr. Hier hätte ich etwas mehr Handlungsfortschritt erwartet.
Was gab es stattdessen? Die bisher verfeindeten Nationen der Erde arbeiten nun zusammen, unter der Führung der Amerikaner. Das wird zwar nicht ausdrücklich gesagt, aber stillschweigend unterstellt. Verzweifelt und in aller Eile werden Menschen für den Militärdienst ausgebildet. Man will die Lankies vom Mars vertreiben und braucht dafür alle verfügbaren Ressourcen an Menschen und Material.
Auch fehlt mir etwas mehr Hintergrund. Wie bewältigen die verschiedenen Staaten diese enorme wirtschaftliche Leistung? Das Militär hat jetzt auch die Regierung der Nordamerikanischen Staatenunion übernommen, weil es wohl keine zivile Ordnung mehr gibt. All das wird nur angedeutet, nie wirklich ausgesprochen und kaum erklärt.
Es gibt aber auch einige Lichtblicke. Wie bereits in den vorigen Bänden wird die Handlung ausschließlich aus Andrews Blickwinkel gezeigt. Er und Halley sind mittlerweile ein Jahr verheiratet, auch wenn sie sich nur wenig sehen können wegen ihrer verschiedenen Aufgaben. Er bleibt weiter der sympathische Held, der mittlerweile im Zuge der Kommandoaktion gegen die Renegaten zum Offizier befördert wurde. Sergeant Fallon ist auch wieder mit an Bord, so dass die Sicht des „kleinen Mannes“ immer wieder durchschimmert.
Trotzdem – es hat wenig Spaß gemacht, das Buch zu lesen. Ich hoffe, der nächste Band wird besser und bringt mehr Neues.