Sabine Städing
Magnolia Steel: Hexendämmerung
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»Magnolia Steel: Hexendämmerung« von Sabine Städing
Die 13 Jährige Magnolia Steel hat so gar keine Lust, während ihre Mutter im Ausland arbeitet, bei ihrer Tante Linette zu wohnen. Doch so langweilig wie Mag es sich vorgestellt hat, wird es nicht. Denn schon nach kurzer Zeit tauchen absonderliche Wesen auf und es stellt sich heraus das die exzentrische Tante eine Hexe ist. Als wäre dies nicht schon cool genug, erfährt Magnolia das sie ebenfalls Magie im Blut hat. Leider reicht das Erbe selbst nicht aus eine Hexe zu sein, und so muss Mag lernen mit ihrer Magie umzugehen und sie zu beherrschen. Aber es warten noch andere Gefahren auf die potentielle Hexe, manche trachten ihr sogar nach dem Leben.
Meine Meinung:
Das ein Mädchen zu einer Verwandten kommt und dort erfährt das sie Zaubern kann, ist eigentlich nichts Neues, doch dieses Buch ist mit so viel Liebe und Fantasie geschrieben, dass es das Buch wieder einzigartig macht. Ich selber passe mit meinen 22 Jahren eigentlich nicht mehr in die Gruppe, die solche Geschichten liest, doch ich habe von Sabine Städing schon einen anderen Jugendroman gelesen. Hierdurch wurde ich auf die Autorin aufmerksam und so konnte ich es mir nicht verkneifen diese Reihe doch ein mal zu lesen, was ich auch nicht bereut habe.
Die Schreibweise ist der angesprochenen Gruppe entsprechend, alles ist leicht verständlich und nicht mit komplizierten Fachausdrücken bespickt, wodurch auch Leser, die gerade erst anfangen Romane zu lesen, ihren Spaß haben. Zudem hat Mag auch immer einen taffen Spruch auf Lager, der das Ganze noch etwas auflockert.
Die Charaktere sind alle doch sehr typisch für solch einen Jugendroman. Die Protagonistin Magnolia Steel ist für ihre 13 Jähre etwas frühreif, was sie doch etwas unglaubwürdig erscheinen lässt. Doch Mag steht auch unter ziemlichen Druck, Vormittags Schule, Nachmittags Hexenunterricht und dann auch noch eine zickige Mitschülerin, die nichts besseres zu tun hat, als auf Mag rum zu hacken. Ihre Tante Linette ist die fürsorgliche Person, auch wenn es im ersten Moment nicht so scheint. Für Mag wird sie Mutterersatz und Hexenlehrerin, im laufe der Geschichte lernt man sie aber besser kennen, was sie immer sympathischer macht. Natürlich muss es auch einen Bösewicht geben, der nach dem Leben der Hauptperson trachtet. Dieser wird in Hexendämmerung vonGraf Raptus verkörpert. Er ist ein fieser, mieser Kerl der leider nur einen langen Auftritt hat. Die ganzen Magischen Wesen, die man im laufe der Geschichte kennen lern,t sind alle sehr fantasievoll gestaltet, und regen die Fantasie beim Lesen noch etwas mehr an.
Für Kinder und Jugendliche ist dieses Buch auf jeden Fall ein Leseerlebnis, die ganzen witzigen Zaubersprüche, Mags keckes auftreten und die doch manchmal niedlichen Zauberwesen, verleihen diesem Roman etwas ganz besonderes.
Mein Fazit:
Dieses Buch erinnert einem sehr stark an „die kleine Hexe von Otfried Preußler“ was ich aber positiv fand. Was ich bei diesem Buch dazu erwähnen möchte ist die Alterseinschränkung, da es hin und wieder doch recht brutale Szenen gibt, denen ich Kindern unter 10- Jahren nicht zumuten möchte. Aber für alle Hexenfans ab 10-Jahren kann ich dieses Buch nur ans Herz legen. Vier Punkte bekommt dieses Buch von mir.