Rebekka Pax
Septemberblut
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»Septemberblut« von Rebekka Pax
Amber ist nach dem Tod ihres Bruders Frederik erschüttert und am Boden zerstört. Das einzige Erbstück, ein merkwürdiges Holzmesser gibt mehr Fragen als Antworten. Auf der Beerdigung ihres Bruders lernt die junge Frau den Vampir Julius Lawhead kennen und bald auch lieben. Sie versteht diese, für sie neue Welt nicht, folgt Julius allerdings blind. Bald schon entwickelt sich ein Krieg der Vampirclans in LA und Amber ist mittendrin. Mutig steht sie Julius zur Seite, bei ihrem Kampf auf Leben und Tod.
Das Cover zeigt eine Stadt im Abendrot mit fliegenden Fledermäusen. Darüber trohnt ein männliches Gesicht mit einem nachdenklichen Gesichtsausdruck. Vermutlich stellt es Julius dar. Das Abendrot symbolisiert das Sterben des Tages, die Ankunft der Nacht, die nicht immer nur düster ist, sondern auch in der Glut der Liebe erstrahlen kann.
Rebekka Pax schreibt in einem einfachen, gut durchstrukturierten Schreibstil, der sich dank der vielen Absätze und der wörtlichen Rede sehr flüssig lesen lässt. Das Band, welches Amber und Julius verbindet, zieht auch den Leser mit in seinen Bann. Die Spannung wird gut aufgebaut und die Handlungen sind nachvollziehbar. Die Autorin zeigt ein Bild der Vampire, was ziemlich ungewöhnlich ist. Sie sind nicht die mordgierigen Monster, sondern eine gut durchstrukturierte Institution, die menschliches Blut zwar zum Überleben benötigen, aber nicht mehr morden. Die einzelnen Clans werden von Meistern und diese von einem Fürsten geleitet, der streng über die Einhaltung des Codex wacht. Eine komplexe Gemeinschaft neben der der Menschen. Die Liebesgeschichte zwischen Amber und Julius beschreibt Pax gefühlvoll, aber auch erotisch und spannend. Klar dürfen die üblischen Klischees, Vampire schlafen in Särgen, vertragen kein Sonnenlicht, haben Angst vor Holzpflöcken, nicht fehlen.
Mein Fazit: Ein wunderbares Vampir-Buch! Ein sehr gute Mischung aus Liebe, Spannung und Blut. Wer Vampir-Geschichten mag, ist hier bestens aufgehoben!