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Tolkien, John R. R.

Das Silmarillion (Hobbit Presse)


 
»Das Silmarillion (Hobbit Presse)« von Tolkien, John R. R.


Besprochen von:
 
Timo Hübner
Deine Wertung:
(5)

 
 
Viele Fantasyfans kennen bereits Bücher, die in der Welt Mittelerde spielen, doch wie entstand Mittelerde, und was geschah vor Bilbos Abenteuer ('Der Hobbit') oder dem Kampf um dem Einen Ring ('Herr der Ringe')? Bei solchen Fragen hilft das 'Silmarillion' weiter.

Eru, auf Arda (dem späteren Mittelerde) auch Ilúvatar genannt, schuf die Ainur, die Sprößlinge seiner Gedanken, und er lehrte ihnen eine Melodie. Eru wies sie an das Thema dieser Melodie aufzunehmen und dieses nach deren Kräften auszuführen. Es erklang eine gewaltige Melodie, eine Melodie, wie sie lieblicher und schöner nie wieder gehört wurde, denn bald bemerkten einige von Ilúvatars Kindern, dass andere Ainur schöner singen konnten und Missgunst und Neid erwuchs in ihnen. Als die Melodie endete zeigte Eru seinen Kinder, was sie durch diese Melodie erschaffen hatten, Arda, eine gar wundervolle Welt, doch durch den Neid und die Missgunst zwischen den Kindern Eru's kam auch das böse nach Arda ...

Doch nicht nur die Erschaffung Ardas ist im 'Silmarillion' beschrieben. Dort findet man auch andere Geschichten, die auch im Lauf der Zeitalter nicht vergessen wurden. So finden sich in diesem Buch gar einzigartige Geschichten. Sie erzählen von Melkors Gefangenschaft, der Geschichte Thingols und Melians, Feanor und seinen Söhne und wie er die Silmaril erschuf und vielen, vielen anderen Geschichten.

Die Geschichte Ardas und deren Bewohnern enthält von allem etwas. Die Geschichte von Beren und Lúthien zählt wohl zu den besten Liebesgeschichten aller Zeiten. Die Geschichte von der Fünften Schlacht: Nirnaeth Arnoediad ist dagegen eher kampforientiert, während die Geschichte um Huor und Húrin und deren Kindern wohl am besten zeigt wie das Schicksal zweier Familien mit dem Schicksal einer Welt verbunden sein kann.

Zur Bewertung: 'Das Silmarillion' erzählt in eindrucksvoller Weise die Geschichte Ardas und Mittelerdes vor 'Der Hobbit' und dem Ringkrieg. Auch bei diesem Werk Tolkiens handelt es sich mal wieder um ein Buch, bei dem man sich zwingen muss es aus der Hand zu legen, um zumindest den medizinisch notwendigen Schlaf zu erhalten. Ich musste feststellen, dass es durchaus ratsam ist, den 'Hobbit' und den 'Herrn der Ringe' vorher gelesen zu haben. Das Buch erhält von mir eine klare 10.
 


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