Sergej Lukianenko Trix Solier 1
Zauberlehrling voller Fehl und Adel
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»Zauberlehrling voller Fehl und Adel« (Trix Solier 1) von Sergej Lukianenko
Trix Solier, Sohn des Co-Herzogs, gerät durch einen Putsch in Gefangenschaft, wird aber von seinem Onkel befreit , der intrigante Pläne mit ihm hat. Trix kann also fliehen, will sich aber sein Recht auf sein Herzogtum zurückerstreiten. Dazu muss er an den Hof des Königs Marcel. Doch, wie soll er das anstellen? Wer glaubt ihm, dass er Trix ist und nicht ein Herumtreiber? Gar nicht so einfach, wenn einem immer wieder Steine in den Weg gelegt werden. Schließlich landet er bei einem Zauberer und stellt fest, dass er auch Magie wirken kann. Der Zauberer nimmt ihn als Lehrling und durch seine Schläue steigt er bald im Rang auf. Er rettet die Fürstin Tiana, für die er bald mehr empfindet, kämpft gegen Untote und Minotauren und ersinnt am Ende mit Tiana einen perfiden Plan um seinen Platz im Herzogtum zurückzuerhalten.
Trix Solier ist erfrischend! Der Charakter ist pfiffig und schlau und humorvoll. Lauter Eigenschaften, die es eine Freude machen, dieses Buch zu lesen. Hier hat der Autor wirklich ins Schwarze getroffen und eine Figur kreiert, die sich von anderen Fantasyhelden abhebt. Eine Figur, die auch mal an sich zweifelt, die Angst hat – und trotzdem immer vorne dabei ist wenn es gilt anderen zu helfen.
Mir hat der tolle Humor an diesem Roman sehr gut gefallen. Die Schreibweise ist locker-flapsig, aber auch stellenweise ernst und lyrisch . Die Zaubersprüche sind kleine Geschichten in der Geschichte und der Gedanke mal etwas völlig Neues. Auch die vielen Seitenhiebe auf bekannte Gemälde, Lieder und Persönlichkeiten sind herrlich und regen zum Schmunzeln an. So spielt das Buch ja im Mittelalter, aber Trix Zauberbuch heißt Ei Pott. Ein Koch erfindet in Gedanken ein neues Schnellrestaurant mit schnellen Kartoffeln (Pommes) und Burgern. Das I-Tüpfelchen dabei ist sein Name: Domac. Auch erwähnenswert: die drogenabhängige Fee, die Trix sich herbeigezaubert hat.
Auch die Handlung ist schlüssig und flüssig erzählt, man langweilt sich keine Sekunde beim Lesen und staunt immer wieder über die tollen Einfälle dieses ungewöhnlichen Autors.
Ich kannte noch kein Buch von Herrn Lukianenko und wurde sehr angenehm überrascht. Es wird ganz sicher nicht mein letztes Buch von ihm gewesen sein.
Fazit: Mittelalterliches Fantasyabenteuer, das humorvoll und mit viel Schwung erzählt wird. Prädikat: lesenswert!