Robert Rittermann
Lost Project: Unter fremden Sternen
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»Lost Project: Unter fremden Sternen« von Robert Rittermann
Die Menschheit steht im Jahr 2383 vor ihrem Ende . Ein Asteroid rast auf die Erde zu und nichts kann seinen Weg aufhalten. Um das Unglück von der Erde abzuwenden, begeben sich ein paar waghalsige Wissenschaftler auf eine Reise in die Vergangenheit.
Tom, der eigentlich bei seinen Großeltern bleiben sollte, gelangt als blinder Passagier mit auf die Reise. Weder die Wissenschaftler, noch die Soldaten oder der Junge sind auf das vorbereitet, was sie am Ziel erwartet. Die Tünche der Zivilisation wird angesichts der Gefahren schnell abgestreift und ihr Plan, den Asteroiden aufzuhalten, rückt in weite Ferne.
Kommentar:
Wenn man von einer unbekannten Person unaufgefordert eine Novelle zugeschickt bekommt, ist man als Leser etwas skeptisch. So legte ich dieses kleine Büchlein auch zuerst auf meinen Stapel ungelesener Bücher.
Ein Los, das es nicht verdient hat. Ich würde diese Zeilen auch keine Novelle nennen, sondern den Beginn eines großen Abenteuers.
Während sein Vater auf diese Mission geht, sollte Tom auf der Erde bei seinen Großeltern bleiben, weitab vom vorhergesagten Aufprallort des Asteroiden. So würde eine Überlebenschance bestehen, auch wenn sich das Antlitz der Erde wandeln würde. Da die Regierungen im Vorfeld wissen, was auf sie zukommt, haben sie vorab eine Resolution unterschrieben, dass sie nach der Katastrophe zusammen arbeiten um sich gegenseitig unterstützen werden.
Doch die Voraussage, wo der Asteroid aufprallen wird, ist nicht korrekt und Tom handelt, ohne zu Denken. Er weiß, dass diese Mission seine einzige Rettung vor dem Tod ist.
Das Team besteht aus Captain Matt Davidson, dem Vater von Tom und Anführer der Gruppe. Dazu kommen Wissenschaftler, ein Astronaut und zwei Soldaten, welche die Gruppe bei Gefahren beschützen sollen. Alles wurde im Vorfeld bis ins kleinste Detail geplant, doch mit der gewaltigen Kraft der Natur kann man nicht planen. Bei der Ankunft am Zielpunkt ist ein Mitglied der Mission verschwunden und, trotz der eingesetzten Ortungschips am Körper, nicht auffindbar.
Wenn ich die Geschichte von Robert Rittermann lese überkommt mich das Gefühl, als habe man im Vorfeld zwar auf die Fähigkeiten der Teammitglieder geachtet, nicht aber auf deren Persönlichkeiten, denn schon bald nach Ankunft am Zielort brechen Streitigkeiten aus, die schon bald eskalieren. Die Charaktere sind zu unterschiedlich und gerade die männlich, dominanten Soldaten können sich kaum unterordnen. Das die führenden Köpfe fast allesamt Frauen sind, macht die Sache nicht leichter.
Gelangt man zum Ende der Novelle bekommt man den Eindruck, dass es sich hier um das erste Kapitel eines SF Romans handelt. Einer, den ich mit Gewissheit lesen würde.
Fazit:
Sein Medium beherrscht der Autor perfekt und auch vom Ausdruck her weiß die Geschichte zu überzeugen. Das Thema ist sicher nicht innovativ aber spannend umgesetzt.
Das Cover verrät eindeutig, um was es geht, auch wenn ich versucht habe, nicht zu viel zu verraten.
Warten wir ab, was folgt.