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Richard Laymon

Die Familie

  • Autor:Richard Laymon
  • Titel: Die Familie
  • Serie:
  • Genre:Horror
  • Einband:Taschenbuch
  • Verlag:Heyne Verlag
  • Datum:11 März 2013
  • Preis:9,99 EUR

 
»Die Familie« von Richard Laymon


Besprochen von:
 
harakiri
Deine Wertung:
(4.5)

 
 
Über einer Höhle liegt ein einsames Hotel. Die Leute kommen um diese zu besichtigen und es werden Führungen angeboten. Doch etwas abseits der Haupthöhle lebt noch etwas anderes: das Grauen!

Kyle und sein Vater führen das Hotel und Kyle und sein Vater sind krank! Sie vergreifen sich an allein reisenden jungen Frauen und quälen sie bis aufs Blut. Die Leichen lassen sie auf höchst kreative Weise in einer Höhle verschwinden.

Darcy ist Höhlenführerin und gerade mit einer Gruppe Touristen unterwegs als das Licht aus geht. Im tiefsten Dunkel muss sie ihre Reisegruppe vom Ende der Höhle wieder zurückführen, doch auch der Ausgang ist versperrt: ein Feuer hat das Hotel abgebrannt und die Aufzüge lahm gelegt. Sie erinnert sich an den zugemauerten Teil der Höhle und macht sich mit einigen Helfern auf, diesen zu öffnen und draußen Hilfe zu holen. Doch hinter der Mauer lauert der Tod….

Ein abgelegenes Hotel, eine Höhle darunter, zwei verrückte Männer und eine Reihe Touristen – das sind die Zutaten die Richard Laymon zu einem Horror-Thriller par excellence vermischt.

Seine Bösewichte sind wieder so richtig fies und haben außer Töten und Vergewaltigen nichts anderes im Hirn. Dazu noch die meisterhafte Sprache des Meisters des Horrors und fertig ist ein Buch, das man nicht mehr aus den Händen legen will. Die Stimmung in der düsteren Höhle lebt vom Kopfkino. Wer hatte nicht schon mal Angst in einer Höhle, dass man sich verläuft oder das Licht ausgeht. Und genau hiermit spielt der Autor mit dem Leser. Das Buch kommt ohne jegliches Monster oder Dämon aus, keine Zombies oder Untiere sorgen für Grusel – nein, das Böse und Verrückte im Menschen ist es, was hier dem Leser eine Gänsehaut über den Rücken jagt.

Das Einzige, das mich ein wenig gestört hat war
, dass Richard Laymon dieses Mal seine Charaktere nicht lang aufgebaut hat. Darin liegt für mich mit ein großer Reiz. Man lebt und leidet einfach anders mit Handelnden mit, wenn man sie besser „kennt“. Ein paar Seiten mehr hätten dem Buch also sicher gut getan.

Fazit: typischer Laymon-Roman, der wieder meisterhaft mit den Nerven und Ängsten der Leser spielt. Wer einmal eines seiner Bücher gelesen hat wird süchtig und will nur eins: mehr davon!
 


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