R.A. Salvatore Niewinter 4
Die letzte Grenze
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»Die letzte Grenze« (Niewinter 4) von R.A. Salvatore
Die Verstrickungen Drizzt Do`Urdens mit dem Leben der kämpferischen Dhalia Sin`fell könnten für den charismatischen Drow letztendlich zu Stolperseilen werden - er erfährt alle möglichen Hintergründe ihrer Taten und muss nun selbst entscheiden, ob er weiter zu der Elfe halten kann und seine Gefühle für diese tief genug gehen oder er seinen eigenen Weg einschlagen muss. Während diese Zerreisprobe an ihm nagt, sinnt Tiago Baenre in den Höhlen der Zwergenstadt Gauntlgrym auf einen Waffengang mti Drizzt um sich endlich zu beweisen. Kann Drizzt in dieser Situation erneut siegen? Was könnte ein Sieg ihm wirklch einbringen?
R.A. Salvatore präsentiert uns mit "Niewinter IV - Die letzte Grenze" seinen Finalroman der Niewinterreihe. Dieser kommt mit vielen Fallstricken und weitreichenden Erkenntnissen und Handlungen für Drizzts Leben daher.
Wir treffen wieder auf den Tiefling Effron - den Sohn Dhalias, der aus einer Vergewaltiung durch den Tieflingsfürsten Ezro Alegni entstanden ist und der mit einem Hass auf seine Mutter aufgewachsen ist und diese nun weiter verfolgt. Es kommt zu einer Konfrontation mit selbiger, in der keiner von beiden einen wirklich zufriedenstellenden Sieg erringen kann, da die Vergangenheit nun mal nicht zu ändern ist.
Dhalia muss sich ihren Gefühlen stellen und herausfinden, ob sie zu wahrer Liebe fähig ist und was der Sinn ihres Lebens sein soll. Wird sie letztlich auch ihren jetzigen Geliebten Drizzt Do`Urden herausfordern und mit ihm auf Leben und Tod kämpfen, um sich letztlich von ihm befreien zu können oder erkennt sie, das dies kein Weg sein kann?
Tiago Baenre indess brennt auf ein Zusammentreffen mit Drizzt um endgültig seine Fähigkeiten als überragender Kämpfer im Reich der Drow beweisen zu können.
Auch der Dämon Ertu, den wir aus den ersten Romanen der Vergessenen Reiche kennen, hat wieder einen Auftritt.
Was wird zudem aus den neuen Gefährten, mit denen Drizzt sich umgeben hat. Der sauffreudigen Zwergenpriesterin und dem Mönch, sowie Entreri und Dhalia. Kann diese so sehr unterschiedliche Gruppe ein gemeinsames Ziel finden oder wird sich die neu gebildete Gemeinschaft an den auftretenden Hindernissen zerschleißen lassen und letztlich auflösen?
Entreri wiederum scheint vom harten Meuchelmörder zu einem Mann mit Prinzipien zu werden, der neben seinem harten Kern auch durchaus eine weiche Seite zu haben scheint. Nach den Jahren der Knechtschaft unter Alegni scheint ein Wandel mit dem Schurken von einst vollzogen worden zu sein, der eher zum Guten neigt.
Drizzt selbst muss sich der aktuellen Realität stellen. Kann sein Arrangement mit Dhalia mehr werden als nur die Befriedigung körperlicher Bedürfnisse und zufälliger gemeinsamer Ziele oder muss die Elfe gegenüber seiner Liebe zu seiner Toten Menschenfrau Cattie-Brie letztendlich doch scheitern. Kann jemand der so vorgeschädigt ist, dieser ethisch reinen Frau das Wasser reichen? Und wenn sie es nicht schafft - was bedeutet dies für das weitere Leben des Drizzt do`Urden?
Meine Meinung zu dem Buch ist ziemlich durchwachsen. ich bin mit den Geschichten um den Dunkelelfen aufgewachsen und habe mit viel Spannung auf jedes neue Buch um Drizzt gewartet, doch dieses Mal blieben meine Erwartungen ein wenig hinter dem Zurück, was ich sonst von dem Dunkelelfen gewöhnt war. In dem Buch schwimmt Drizzt praktisch von einem Ereignis zum Nächsten und scheint überhaupt nicht mehr Herr seines Schicksals zu sein. Das Finale dieses Bandes hat mich geradezu entsetzt zurückgelassen und mit einem Gedanken "Soll es das jetzt wirklcih gewesen sein?" stehen lassen. Ich bin gespannt ob Salvatore auch hiernach mit weiteren Reihen um meinen liebsten Drow aufwarten wird oder ob sich das Geschehen nun endgültig neuen Personen zuwenden muss.
Alles in Allem bietet R.A. Salvatore mit "Niewinter IV - Die letzte Grenze" den Finalroman seiner Niewintertetralogie und kann hier mit vielen endgültigen Schritten Klarheit über manche Charaktere und deren Lebensweise schaffen. Entscheidungen von hoher Tragweite werden gefällt werden müssen, die das Leben Drizzt Do´Urdens für immer Prägen werden.