Michael Green
Stunde Null
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»Stunde Null« von Michael Green
Ein Super-SARS – Virus breitet sich rund um die Erde aus und auch Mark Chatfield und seine Frau erkranken daran . Mit nur einem Unterschied: Mark ist nach leichtem Ausbruch immun, seine Frau stirbt. Mark stellt fest, dass alle direkten Nachkommen seiner Familie gesund bleiben während die restliche Bevölkerung stirbt. Es herrschen Chaos und Anarchie und Mark muss um das Leben seiner Lieben bangen. Ein Zweig des Stammbaums wohnt in England und Mark beschließt, die Reise von Neuseeland nach England zu wagen um diesen Zweig zu suchen. Was ihn dort erwartet übertrifft alle seine Vorstellungen…
Erster Teil, Die Krankheit : Mark fliegt mit Helen nach Neuseeland zurück und das Flugzeug wird noch auf dem Flughafen in Quarantäne gestellt. Da Mark ein Gen in sich zu tragen scheint, das der Krankheit entgegenwirkt soll er für Versuche herhalten. Rechtzeitig gelingt ihm die Flucht und er muss seine Familie retten.
Zweiter Teil, Neuer Anfang : Mark und seine Familie flüchten erst mit einem Boot und richten sich dann auf dem Land häuslich ein. Sie beginnen ein neues Leben, neue Liebschaften entstehen, bis sie feststellen: ihr Genpool reicht nicht.
Dritter Teil, Die Reise: Mark bricht mit seinem Sohn Steven nach England auf.
Vierter Teil, Gefangennahme: Die beiden Männer finden ihre Verwandten und geraten in Gefangenschaft. Ein Zweig der Familie hat die Herrschaft über alle übernommen und sich zum Despoten aufgeschwungen.
Fünfter Teil, Eskalation und Flucht: Mark und Steven können sich nicht an die Unterjochung gewöhnen, ecken ständig an und planen ihre Flucht. Doch es gibt eine Verräterin unter ihnen. Werden sie es trotzdem schaffen?
Ein sehr spannendes Buch, das auch nachdenklich stimmt . Kann es eine Krankheit heutzutage schaffen, die gesamte Weltbevölkerung auszurotten? In dem Szenario, das Michael Green hier entwirft geht das sehr schnell. Innerhalb von ein paar Wochen leben nur noch wenige Menschen auf der Erde. Sehr erschreckend, wie schnell die Menschen grausam werden und nur noch nach ihrem Vorteil suchen. Die Art und Weise wie es Mark gelingt, seine Familie zu retten, indem er immer einen Tick schlauer ist als seine Feinde hat mich sehr beeindruckt.
Auch der Teil, in dem Mark und Steven Gefangene von Marks Onkels Nigel sind und diesem, zu dessen großen Verdruss , immer einen Schritt voraus, war sehr anschaulich beschrieben und machte uns die Helden gleich sympathisch.
Die Aufteilung in 5 Kapitel fand ich sehr passend, war ja jeder Teil für sich sehr spannend geschrieben und so merkte man gleich, jetzt kommt was Neues. Kleinere Logikfehler – wie bitte soll eine Klimaanlage noch funktionieren wenn es keinen Strom und keinen Diesel mehr für Generatoren gibt? – störten mich ein kleines bisschen.
Fazit: Schneller, rasanter Zukunftsthriller, der manchmal etwas mittelalterlich anmutet und mit sympathischen Charakteren aufwartet. Spannend und kurzweilig geschrieben.
Und jetzt freue ich mich auf den nächsten Teil: Der jüngste Tag.