Michael G. Manning Dunkle Götter 1
Das Erwachen
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»Das Erwachen« (Dunkle Götter 1) von Michael G. Manning
Mordekai (genannt Mort) hat seine Eltern bei einem Überfall des Hauses di'Cameron verloren und wird von einem Schmied und seiner Frau großgezogen. Je älter er wird, desto mehr zeigt sich, dass er für das Schmiedehandwerk nicht geeignet ist - er ist eher ein "Schöngeist", der alles hinterfragt.
Durch einen Unfall lernt er seine geheime Begabung kennen und hofft in der Bibliothek der Burg Lancaster seinen Wissensdurst zu stillen. Unverhofft findet er alte Aufzeichnungen eines Zauberers, die nun seine Lehrbücher werden.
Schnelles Lernen wird nun zur Pflicht, denn ein dunkler (Magiebegabter) Gegenspieler hat schon längst Morts Tod geplant! Doch Mort steht nicht allein, an seiner Seite hat er Freunde, die ihn in seinem ungleichen Kampf unterstützen ...
Schon im Prolog zieht Michael G.Manning den Leser mit Spannung und sehr genauer Detailbeschreibung schnell in den Bann seines Buches. Die "Haupterzählung" erfolgt dann aus der Sicht von Mordekai, in erster Person. Handlungsstränge ohne den Hauptprotagonisten werden in dritter Person erzählt, sodass auch von dieser Seite keine Langeweile aufkommt. Über jedem Kapitel gibt es eine, in Form von persönlichen, wissenschaftlichen Abhandlungen, Erklärung zum vorherrschenden Magiesystem (Ursprung, Anwendung Effizienz), den Göttern und vielen entsprechenden Themen.
Der Schreibstil, der manchmal an ein Jugendbuch erinnert, ist spritzig, unterhaltsam und leicht zu lesen.
Mordekai entwickelt zwar leichte "Supermanqualitäten", muss aber im Gegenzug auch Einiges einstecken, sodass nie ein Gefühl der Übermächtigkeit an ihm klebt.
Sehr tief gehend sind die Charaktere noch nicht, aber ein sehr gutes Grundgerüst ist geschaffen und ich freue mich auf weitere Abenteuer!
Fazit: Leichte, spannende Fantasyunterhaltung mit einem sehr gut durchdachten Magiesystem