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Lisa J. Smith

Das dunkle Spiel 1
Die Gejagte

  • Autor:Lisa J. Smith
  • Titel: Die Gejagte
  • Serie:Das dunkle Spiel 1
  • Genre:Horror
  • Einband:Taschenbuch
  • Verlag:cbt
  • Datum:13 August 2012
  • Preis:8,99 EUR

 
»Die Gejagte« (Das dunkle Spiel 1) von Lisa J. Smith


Besprochen von:
 
Elohym78
Deine Wertung:
(3)

 
 
Zu Toms Geburtstag möchte Jenny etwas ganz besonderes vorbereiten. Doch alles scheint sich gegen sie verschworen zu haben und so bleibt ihr nur ein Ausweg: Ein Spieleabend. Nicht gerade die beste Alternative, aber es könnte doch ganz lustig werden. Die sieben Freunde versammeln sich und beginnen das Spiel. Das Spiel, welches sie schnell in ihren Bann und aus der Wirklichkeit zieht. Das Spiel um Leben und Tod. Das Spiel, das aus ihnen andere Menschen machen wird.

Das Cover zeigt ein halbes Mädchengesicht mit weißblauen Haaren. Der Blick wirkt verstört und der Wirklichkeit entrückt. Es hat mich zwar magisch zu dem Buch gezogen, doch einen Zusammenhang zwischen diesem Bild und dem Inhalt konnte sich mir leider nicht erschließen.

Lisa J. Smith schreibt schnell, flüssig und spannend. Das Buch zog mich sofort in seinen Bann, da mich die Idee, dass ein Spiel außer Kontrolle gerät, sofort begeistern konnte. Eine Vermischung der Realität mit der Phantasie birgt immer Schauerpotenzial, weil es hart an der Grenze des Möglichen sein könnte. Man kann sich durchaus in der Handlung eines Spieles verlieren. Was ist Schein? Was ist Sein? Leider muss ich gestehen, dass hier diese Grenze nicht fließend war, sondern hart gezogen, so dass die Vermischung nicht statt fand. Diese unterdrückte Bedrohung, die mir Gänsehaut verpasst, war einfach nicht da. Lisa J. Smith spielt nicht mit ihren Lesern, hält sich nicht mit dem Subtilen auf, sondern zieht eine klare Grenze, was mir persönlich nicht zusagte.

Sieben Jugendliche, geraten in die Fänge des Schattenmannes Julian und müssen um ihr Leben kämpfen, besser gesagt spielen. Die Regeln sind einfach: Stell dich deinem schlimmsten Albtraum und entkomme dem Spiel. Es las sich zwar spannend, aber mir persönlich fehlte eine Steigerung. Die Handlung plätschert ohne nennenswerte Hoch und Tiefs vor sich hin und ich merkte, dass ich leicht das Interesse verlor. Zudem störte mich, dass das komplette Handlungskonstrukt wie ein Satellit um Jenny aufgebaut war, diese dann aber doch sehr blass und unscheinbar wirkte. Dafür, dass sie die Hauptprotagonistin ist, hat sie für mich zu wenig Ecken und Kanten. Die einzelnen Charaktere sind zwar gut ausgearbeitet, weil jeder seine Stärken und Schwächen hat und sie nur gemeinsam, also als Gruppe stark sein können, aber in die Tiefe geht die Autorin leider nicht. Zudem wirken die Jugendliche alle absolut perfekt in ihrem Äußeren, sodass ich mich nicht mit ihnen identifizieren, oder gar eine Beziehung zu ihnen aufbauen konnte.

Mein Fazit

Ganz unterhaltsam für einen Nachmittag, aber kein Buch, welches mich gedanklich fesseln konnte.
 


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