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Kim Lenox

Shadow Guard 1
Wenn die Nacht beginnt

  • Autor:Kim Lenox
  • Titel: Wenn die Nacht beginnt
  • Serie:Shadow Guard 1
  • Genre:Fantasy
  • Einband:Taschenbuch
  • Verlag:LYX
  • Datum:01 November 2012
  • Preis:9,99 EUR

 
»Wenn die Nacht beginnt« (Shadow Guard 1) von Kim Lenox


Besprochen von:
 
Elohym78
Deine Wertung:
(3)

 
 
Nach eine schweren Unfall verliert die junge Elena Whitney ihr Gedächtnis. Aufgenommen von ihrem Vormund Lord Archer Black, den sie allerdings nie kennengelernt hat, lebt sie ein beschauliches Leben in London. Sollte sie eigentlich. Denn Elena wagt sich in die Welt der Armen und Verdammten und arbeitet an der Seite Dr. Harcourts in einem Krankenhaus. Ihr Traum ist, selber Ärztin zu werden. Doch dieser Traum nimmt ein apruptes Ende, als plötzlich ihr Vormund erscheint und sich auf die Jagd nach Jack the Ripper begibt.

Das Cover ist sehr düster gehalten. Ein dunkles Gebäude, ein Männergesicht, halb von Schatten verborgen, beschienen vom Vollmond. Ich finde es passend zum Buch gewählt, aber leider nicht sehr ausdrucksstark. Es wirkt zusammengewürfelt und der Bezug zu dem Inhalt fehlt mir.

Dank des sehr flüssigen und daher gut zulesenden Schreibstils von Kim Lenox, kam ich gut in die Geschichte hinein und konnte der Handlung problemlos folgen. Trotz des eher brutalen Hintergrundes der Geschichte, wirkt das Buch nicht düster, sondern vielmehr geheimnisvoll und magisch. Viele kleine Höhepunkte erhielten die Spannung und gaben eine kleinen Vorgeschmack auf das Finale. Für mich war die Handlung vorhersehbar, was aber die Spannung an der Geschichte in keinster Weise schmälerte. Viel mehr freute ich mich, dass meine Gedanken in die gleiche Richtung gingen.
Kim Lenox schildert die Geschichte des Rippers aus einem völlig neuen Blickwinkel. Die Morde stehen nicht im Vordergrund, sondern die Jagd nach ihm. Während die Londoner Polizei hilflos im Dunkeln tappt, übernehmen die Schattenwächter, die eigentliche Arbeit. Denn auch Jack the Ripper ist kein gewöhnlicher Mensch und kann nur von einem Unsterblichen gestoppt werden. Dieser Gedankenansatz gefiel mir zwar gut, aber die Schilderungen der Amaranthiner fiel leider denkbar knapp aus und mir fehlten häufig Zusammenhänge. Ein Großteil wurde als bekannt vorausgesetzt und ich hatte das leise Gefühl, dass ich Teil eins der Serie verpasst hatte, was aber nicht der Fall war. Hier hätte ich mir eine wesentlich deutlichere Ausarbeitung gewünscht, um die Gedanken und Handlungen der Schattenwächter besser nachvollziehen zu können.

Ihre Protagonisten schildert die Autorin interessant, verpasst es aber auch hier, mehr in die Tiefe zu gehen. Erst zum Ende hin, gibt sie einen Einblick in deren Wirklichkeit und was sie antreibt. Dies lässt mich auf den zweiten Teil hoffen, den ich garantiert lesen werde.
Für eine Frau der damaligen Zeit ist Elena Whitney modern und weltoffen. Ihre Dickköpfigkeit wirkte teils sympathisch, teils kindisch. Diese Mischung lässt sie authentisch und lebensnah wirken.
Lord Archer Black hingegen ist von Beginn an geheimnisvoll. Er ist ein Schattenwächter der ersten Stunde und muss abtrünnige Seelen verfolgen und einfangen. Eine Art Wettkampf der Unsterblichen nach diesen Seelen bringen seine Gefährten, die Geschwister Mark und Selene, auf den Plan. Jeder möchte Jack the Ripper fangen und seiner gerechten Strafe zuführen. Dabei stehen sie sich häufig selber im Weg und ich musste darüber an einigen Stellen schmunzeln.

Mein Fazit
Ein interessanter Serienauftakt, der auf einen spannenden und mitreißenden nächsten Teil hoffen lässt.
 


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