John Ringo
Planetenkrieg - Feindliche Übernahme
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»Planetenkrieg - Feindliche Übernahme« von John Ringo
Die Erde in der Gegenwart mit all seiner Vielfalt und Facetten bekommt unerwarteten Besuch aus den Tiefen des Universums. Ein Weltraumportal von über zehn Kilometer Durchmesser erscheint in unserem Sonnensystem und bringt damit die gesamte Zukunft durcheinander. Aliens haben uns gefunden und sie wollen… Handeln.
Kurz nachdem das Sternentor in unserem System aufgetaucht ist, kamen nicht nur Glutan zum Handeln zu uns, sondern auch die Horvath, eine aggressive Eroberer-Rasse. Nachdem sie drei unserer größten Städte einfach vernichten, Millionen von Menschen getötet haben, fordern sie alle unsere Edelmetalle als Tribut. Sollten wir uns weigern werden weitere Menschen sterben.
Tyler Vernon, einer unter Millionen Menschen, welche die Rezession durch die Horvath arbeitslos gemacht hat, verdient sich seinen Lebensunterhalt als Holzfäller und mit anderen Teilzeitjobs. Er war ein Science-Fiction Autor und Cartoonist, was aber auch unter der Rezession zusammenbrach. Doch genau diese Romane und Cartoons geben ihm die Möglichkeit sein Leben zu ändern. Er trifft auf eine der wenigen Science-Fiction Konvention auf einen Glutaner, welcher als Freihändler tätig ist und es gelingt ihm das unfassbare und zwar mit - sagen wir - einem äußerst simplen Gut.
Charakter, Umwelt und Stil:
Der Protagonist Tyler Vernon arbeitet sich einem Holzfäller und Teilzeitjober zu dem reichsten Mann der Welt hoch. Durch den ein oder anderen Fehler wirkt er realistisch und greifbar. Er verkörpert den amerikanischen Traum und ist auch sonst sehr patriotisch. Die Welt ist schön beschrieben, Kanada und die USA sind markant, was daran liegt, dass sich hier das meiste abspielt. Details sind viel und großzügig dargestellt, Techniker und Mechaniker werden hier mehr Phantasie benötigen, da doch viele technische Erklärungen relativ widersprüchlich sind.
John Ringo schreibt mit einem angenehmen und lustigen Stil, was das Lesen sehr flüssig gestaltet gestaltet. Ein paar Übersetzungsfehler hier und da, aber an sich nicht sehr auffällig, stören kaum.
Eigene Meinung:
Eine schöne und lustige Geschichte mit vielen Gags, technischen Zukunftswünschen und auch ein bisschen Star Wars. Was mir manchmal etwas sauer aufgestoßen ist, ist das übertriebene Glück von Tyler, wie ihm einfach alles gelingt was er anfasst. Natürlich macht Geld viele Türen auf, aber irgendwie weiß er immer genau was er wann machen muss.
Auch die Einstellung vom Autor wird nicht jedem gefallen. Man könnte meinen, dass für ihn die USA als einziges Land in der Welt es schaffen kann die Erde zu retten. Auch die Einfachheit, mit der Millionen von Menschen getötet und vernichtet werden, wirkt teilweise schon sehr makaber. Wer hier einen Militär-Science-Fiction Roman erwartet wird enttäuscht werden, dennoch ist diese Geschichte eine schöne Abwechslung mit ihrer Komik und Weltanschauung.
Fazit:
Trotz einiger Makel in diesem Buch war es für mich ein Lesevergnügen und hat mir den einen oder anderen Abend versüßt. Wer über die Fehler und anderen Dinge hinwegsehen kann wird hier eine interessante und lustige Geschichte vorfinden.[u]