Harryson, Harry / Holm Hammer und Kreuz-Trilogie 1
Hammer des Nordens
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»Hammer des Nordens« (Hammer und Kreuz-Trilogie 1) von Harryson, Harry / Holm
Miro Hetzel ist ein Effektuator oder wie wir sagen würden ein Detektiv.
Und genau so liest sich das Buch. Wie Detektivgeschichten. Denn in
dem Buch "Der galaktische Spürhund" sind zwei Geschichten
in einem Band verewigt.
In der ersten Geschichte wird Miro Hetzel beauftrag, herauszufinden wer
hinter der Firma Istagam steckt und wieso diese Firma ihre Produkte, weit
unter dem Verkaufspreis ihrer Konkurenten, auf den Markt werfen kann.
Dazu muss Miro auf eine ziemlich kompliziert Welt fliegen und wird dort
dann gleich noch in einen Mordfall verwickelt, der im ersten Anschein
nichts mit seinem eigentlichen Auftrag zu tun hat. Bis sich für ihn
herausstellt, dass beide Fälle durch ein komplexes Netz aus Intrigen
miteinander verbunden sind. Unter erheblichen Umständen gelingt es
Miro schlussendlich den Fall zu lösen und vernichtet dabei auch noch
gleich Istagam.
Im zweiten Fall wird Miro von Conwit Clent angeheuert um Faurence Decre,
einen ehemaligen Schulkollegen von Miro zu suchen, der Conwit, aus Rache
für eine ausgespannte Frau, die Hoden ausgetauscht hat, so dass,
sollte Conwits Frau schwanger werden, nicht dessen Erbgut in dem Kind
weitergegeben wird, sondern das von Faurence. Die Suche führt Miro
auf etliche Planeten, bis er schließlich Faurence auf dem Planeten
Masmodo entdeckt wo es schlussendlich zu einem furiosen Finale kommt.
Für einen Fan von Detektivgeschichten ist dieses Buch sicherlich
geeignet, aber selbst der wird wahrscheinlich enttäuscht sein,
denn die beiden Geschichten sind leider sehr nüchtern und schnell
erzählt. Man wartet die ganze Zeit, dass sich ein Höhepunkt
in der Geschichte bildet und das sich endlich Spannung aufbaut, nur kommt
leider nichts, obwohl genügend Potential in den Geschichten steckt.
Und wenn man dann am Ende der Geschichte ist, kommt es einem vor, als
habe man gerade mal einen Heftroman gelesen. Und ich muss zugeben, in
Heftromanen hatte ich schon mehr Spannung gefunden. Wirklich schade, denn
Jack VANCE hat schon wesentlich bessere Stories abgeliefert. Nicht einmal
für echte Fans von Jack VANCE ist dieses Buch ein muss. Da ist man
meiner Meinung nach mit einem guten Kriminalroman wesentlich besser dran.
Da dieses Buch leider alles andere als überzeugend für mich
war, außer dass es flüssig und leicht lesbar geschrieben
war, bleibt mir leider nichts anderes übrig als dass ich dem "galaktischen
Spürhund" auf der Bewertungsskala von 1 - 10 leider gerade mal
eine 5 gebe, denn mehr hat sich dieses durchschnittliche Werk wirklich
nicht verdient. Gemessen an den Werken die Jack VANCE sonst noch geschrieben
hat, würde das Buch sogar noch schlechter abschneiden.