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von minkey » Di 25. Dez 2012, 23:56
@Kiki: Fantasy für EBooks ist kein Problem, heutzutage wird das Meiste auch für EBooks veröffentlicht, d.h. hier kannst Du Dich in aller Ruhe durch die Rezensionen auf der Hauptseite von Fantasybuch klicken, das sollte alles auch für Deinen Reader zu habens ein. Wenn Dich der Indie-Markt interessiert, wird es meiner Erfahrung nach schwierig, Gutes zu finden. Das von Dir genannte Buch von Kay Noa kenne ich nicht. Ich habe mir gerade die Seite von Kay Noa angeschaut: Es sollen 6 Bücher der Reihe erschienen sein (12 geplant), bei Amazon finde ich aber nur den ersten. Sind die anderen an einer anderen Stelle erschienen?
Ansonsten fallen mir im Indi-EBook-Markt folgende spontan ein:
- Horus W. Odenthal: Ninragon-Trilogie: Wenn Du epische Fantasy magst, die auch blutig sein darf, eine unbedingte Empfehlung. Es gibt hierzu auch eine ausführliche Leserunde hier im Forum, die interessant ist, NACHDEM Du die Bücher gelesen hast. Ansonsten verraten sie zu viel.
- Uschi Zietsch: Die Chroniken von Waldsee: Ich habe es nur angelesen und es war sprachlich nicht mein Ding. Steht aber bei Amazon dauerhaft recht gut in den Charts.
- Volker Ferkau: Mittland...: Steht ebenfalls bei Amazon dauerhaft hoch in den Charts. Habe ich ebenfalls nur angelesen und sprachlich als zu einfach empfunden.
- Susanne Gerdom: Da gibts diverse. Susanne Gerdom ist keine Indie-Autorin, hat aber einiges im Selbstverlag bei Amazon rausgebracht. Von ihr hat es auch immer mal wieder das eine oder andere Buch dort kurzzeitig gratis gegeben. Gelesen habe ich bisher nur eine Kurzgeschichte (Das große Rennen), dass für ein Indie-Buch sprachlich gut ist und auch keine Fehler enthält, die Story fand ich aber leider langweilig. Kann aber gut sein, dass ihre Romane da besser sind (ist ja häufig so).
Wenn es auch SF sein darf:
- Horus W. Odenthal: Hyperdrive-Reihe: Weniger anspruchsvolle Sprache als Ninragon, dennoch sehr intelligent und auch sehr unterhaltsam geschrieben.
- Janco Weiland: Sturmtrupp Blau: Nichts bahnbrechendes, voller Formatierungsfehler und auch inhaltlich hätte ein Lektor gutgetan, gehört es für mich dennoch im Indi-Bereich zu den besseren Werken. Charmante, hardboiled Tracer-Story auf dem Mars. Wenn es einem gefällt, ein Schnäppchen für 1,02.
Du hast jetzt nicht geschrieben, was für einen Reader Du hast. Obiges habe ich mal aus der Kindle-Sicht angeführt, bei Amazon gibts die entsprechenden Leseproben.
So, aber wir sind ja hier eigentlich im Thread 'Was lest ihr gerade' und ich lese mal wieder diverses parallel:
Glen Cook: Im Dienst der Seelenfänger (Die schwarze Schar 1). Angeregt von Ninragon habe ich diesen Klassiker angefangen. Durchaus ungewohnt vom Ninragon auf die 'black company' umzusatteln. Sehr einfach gehaltene Sprache aber die vielen inhaltlichen Sprünge zwingen einen, sehr aufmerksam zu lesen. Während Ninragon episch daherkommt und die Handlung für mich bildlich im Kopf leicht vorstellbar ist, passiert bei der black company sehr viel zwischen den Zeilen und es gibt kaum Anhaltspunkte sich etwas bildlich vorzustellen. Muss noch weiter reinkommen.
Horus W. Odenthal: Hyperdrive 6: Naja, bin schon durch und darf nichts verraten, da Hexodus und Dude das vermutlich auch irgendwann lesen werden. Grossartig, nur: Was machen wir jetzt mit den geschätzen 1000 fehlenden Seiten?! Sehr interessant auch der Hintergrund-Abriß.
Gunnar Schubert; Abgetaucht: Indie-Buch Privatdetektiv/Chicago/Prohibition: War 'ne Empfehlung in einem Amazon-Forum, gab es gratis, warum nicht. Sprachlich ok und keine Fehler, inhaltlich leichte Kost mit etwas Humor und leider nur wenig Spannung. Ganz ok, aber nicht so mein Ding.
Wolfgang Herrndorf: Tschick: Zu Weihnachten bekommen, reingelesen und ja, das hat was.