FantasyBuch.DE

„Es geschieht nichts am sichtbaren Himmel, das nicht in einem verborgenen Augenblick von den Kräften der Erde und der Natur gefühlt wird.“ Johannes Kepler, Astronom Regensburg, 1630: Während einer Sonnenfinsternis fällt dem Straßenjungen Jakob ein Stück Himmel auf den Kopf. Wenig später findet er heraus, dass es sich dabei um einen Nimbus handelt: Eine geheimnisvolle Kugel, der die Engel und Heiligen ihre Macht und ihren Heiligenschein zu verdanken haben. Die vorwitzige Putte Ambrosius hat diesen Nimbus aus dem Gemach des Erzengels Uriel gestohlen. Ambrosius öffnet damit versehentlich ein Portal, durch das er auf die Erde gelangt. Doch bei der Reiseverliert er nicht nur den Nimbus aus den Augen, sondern auch einen unfreiwilligen Begleiter. Im barocken Regensburg, das kurz vor dem Einmarsch der schwedischen Truppen während des Dreißigjährigen Krieges steht, trifft Ambrosius schließlich auf Jakob. Der Junge und die Putte werden schon bald von dunklen Mächten verfolgt. Unterschlupf und Hilfe finden die beiden bei einem Chinesen, der in der verwinkelten Kramgasse einen Traumladen betreibt. Der Chinese verkauft allerlei Mixturen, Salben und Heilmittel. Der Chinese lehrt Jakob, die Welt durch andere Augen zu sehen. Auch der gefürchtete Reformator Ignatius zu Lichtenfels ist hinter dem Nimbus her, den er für seine düsteren Pläne benötigt.