•  
    Leseliste
  •  
    Vogemerkt
  •  
    Rezension
  •  
    Gelesen
  •  
    Neu

Pamela Gelfert

Sklavin des Schicksals 2
Wind der Veränderung

  • Autor:Pamela Gelfert
  • Titel: Wind der Veränderung
  • Serie:Sklavin des Schicksals 2
  • Genre:Fantasy
  • Einband:Taschenbuch
  • Verlag:Aavaa E-Book Verlag
  • Datum:03 April 2011
  • Preis:11,95 EUR

 
»Wind der Veränderung« (Sklavin des Schicksals 2) von Pamela Gelfert


Besprochen von:
 
Mystera
Deine Wertung:
(3.5)

 
 
Da Tanja die Weihe zur Priesterin noch nicht erhalten hat, musste der Kult sie gehen lassen - vorerst. Der König wünscht die Ausbildung Tanjas zur Priesterin und schickt sie daher zur einzig überlebenden Person der Priesterverfolgung - einer Priesterin, die von ihrem Amt zurückgetreten ist und sich von der Welt zurückgezogen hat. Doch auch nach Beendigung der Ausbildung werden Tanja viele Hindernisse begegnen. Wird sie weiterhin an ihrer Liebe zu Lukas - dem Kriegsherren, der nichts und niemanden an sich ran lässt - treu bleiben? Und wird sie dem Kult nun noch entgehen können, wo sie doch nun als vollwertige Priesterin anzusehen ist? Durch einen Besuch bei den Elben möchte Tanja ihre Künste erweitern und ihrem Befreier aus der Sklaverei danken - doch des kommt alles anders als erwartet...

Pamela Gelfert veröffentlicht mit "Sklavin des Schicksals - Wind der Veränderung" den zweiten Teil ihrer Triologie um die ehemalige Sklavin Tanja.
Diese wird nun zu der einzigen vollwertigen - noch lebenden Priesterin - ausgebildet. Wiedermal wird der junge Kriegsherr Lukas zu ihrer Begleitung auserkoren, was diesem definitiv nicht gefällt, da es ihn von seiner Arbeit abhält und er zusätzlich beginnt Gefühle für die Jüngere zu entwickeln. Er muss sie vor Übergriffen des Kultes beschützen und muss doch zuletzt selbst vor seiner Vergangenheit und seinem Hass beschützt werden.
Die Reise ins Elfenreich wird alles bisherige verändern.

In diesem Band entwickeln sich die Charaktere der Protagonisten eindeutig weiter.
Tanja
wirkt um einiges Reifer als im ersten Teil, allerdings bewahrt sie sich ihr Mitgefühl und gefühlsgeleitetes Handeln. Sie beginnt zu realisieren, welche Macht sie als Priesterin inne hat und setzt sich eigene Ziele, um der Bevölkerung zu helfen. Doch zuerst muss sie mit ihrer eigenen Gefühlswelt ins Reine kommen - und daher auch klare Verhältnisse schaffen. Wenn sie doch in Lukas verliebt ist, so kann sie ihre Beziehung zu Pit nicht aufrecht erhalten. Doch ist das Beenden dieser Beziehung auch nicht so einfach. Frau Gelfert beschreibt diesen inneren Konflikt sehr nachvollziehbar und daher autentisch.
Letztendlich muss Tanja ihr eigenes Selbstbewustsein stärken um von Lukas akzeptiert zu werden und ihm am Ende sogar Helfen zu können.
Lukas Fassade hingegen beginnt langsam zu brökeln. War er im ersten Band noch der ganz und gar auf sein Ziel - die Elben zu vernichten - fixiert, so wird er nun angenehmer, was den Umgang mit Tanja betrifft. Er lässt das Mädchen näher an sich ran und wagt sogar entgegen des Befehls des Königs, die Stadt zu verlassen und Tanja auf dem Weg ins Elbenreich zu folgen. Welche Folgen das hat müsst ihr selber herausfinden.
Die Elbenkönigin, die ihr Debüt zu Anfang der ersten Seiten im ersten Band hatte, taucht hier wieder auf. Sie ist eine Person, die viel Mitgefühl in sich vereint, aber durchaus Fähig ist klar zu denken. Der Tod ihrer damaligen Begleiter, der durch Lukas angeordnet wurde, ist nicht in Vergessenheit geraten, dennoch wird der Kriegsherr auf ihren Befehl hin nicht umgebracht sondern als Geisel behalten. Tanja gegenüber empfindet die Königin eine gewisse Zuneigung, die eventuell im dritten Band noch wichtig sein könnte.
Sarah, die Tochter der Elfenkönigin, ist ein Charakter, dem in diesem Band zwar wenige Seiten gewidmet sind, sich jedoch jetzt schon abzeichnet, dass sie eine Schlüsselfigur aus der Vergangenheit von Lukas ist und zudem eine wichtige Rolle auch im Leben Tanjas spielt.

Die Autorin verwendet auch in diesem Band ihren eigenwilligen Schreibstil
, der von Begrifflichkeiten wie "die Jüngere" und "der Ältere" geprägt sind und einen eigenen Charme ausmachen. Allerdings ist die Verwendung des Begriffs "bemustern" sehr oft verwendet worden und kausal einfach nicht richtig und der Band enthält mehrere, den Lesefluss störende, Rechtschreibfehler.


Alles in Allem kann ich sagen, das "Sklavin des Schicksals - Wind der Veränderung" eine gelungene Fortsetzung der Geschichte um die Sklavin Tanja ist. Der Leser bekommt eine Story geboten, in der es um die Weiterentwicklung des eigenen Charakters, die Setzung der Prioritäten und die Aufklärung der Motive und Lebenswendungen der Protagonisten aus dem ersten Teil geht.
 


Mehr Rezensionen von Mystera