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Markus Heitz

Die Zwerge 2
Der Krieg der Zwerge

  • Autor:Markus Heitz
  • Titel: Der Krieg der Zwerge
  • Serie:Die Zwerge 2
  • Genre:Fantasy
  • Einband:Taschenbuch
  • Verlag:Piper
  • Datum:13 September 2010
  • Preis:10,00 EUR

 
»Der Krieg der Zwerge« (Die Zwerge 2) von Markus Heitz


Besprochen von:
 
Mystera
Deine Wertung:
(5)

 
 
Der böse Magus Nodonn konnte durch den tapferen Zwerg Tungdil und seine Freunde bezwungen werden und das Geborgene Land scheint wieder sicher. Was jedoch noch keiner ahnt, ist das ein Überbleibsel des toten Landes - das Schwarze Wasser, noch weiter existiert und einigen Orks zur Unsterblichkeit verholfen hat. Zudem droht eine weitere Gefahr von Außerhalb. Elf Verköperungen eines Gottes, dessen Ziele unbekannt sind, versuchen mit ihrem Herr die Westgrenze des Landes zu stürmen...

Markus Heitz präsentiert mit "Der Krieg der Zwerge" den zweiten Teil seiner Tetralogie um die Zwerge.Tungdil, der im ersten Teil von einem einfachen Zwergenschmied, der bei einem Magus aufgewachsen war, zum Helden des geborgenen Landes geworden ist, wird auch in diesem Teil wieder eine gewichtige Rolle spielen. Da sich herausgestellt hat, das er ein Zwerg vom Stamm der Dritten Lorimbur ist, wird er von der Familie seiner geliebten Balindis nicht akzeptiert und muss sich damit abfinden, das eine Hochzeit zwischen ihnen so nicht möglich ist. Nun muss er sich erst orientieren, was seine weiter Zielsetzung im Leben sein soll. Dann kommen erste Berichte von unsterblichen Orks innerhalb des Geborgenen Landes zu Tage und Informationen, das ein Heer versucht einzudringen, welches von angeblich elf verschiedenen Splittern eines Gottes angeführt wird, dessen genaue Ziele unbekannt sind und als Bedrohung aufgefasst werden muss. Das tapfere Volk der Zwerge sieht sich daher genötigt zu versuchen, eine feste Einheit innerhalb des Geborgenen Landes mit den Menschen und Elfen zu bilden, um sich der neuen Bedrohung entgegen zu stellen. Ebenso benötigt das Land um den Schutz zu gewährleisten mehr Magi. Doch da im Kampf um Nodonn fast alle getötet worden sind, ist es für die Maga Andokai kein leichtes Unterfangen, geeignete Kandidaten zu gewinnen. Der Kampf ums Überleben des Geborgenen Landes geht weiter.

Mir persönlich hat dieser Band sehr gut gefallen. Was sehr stark auffällt, ist die Veränderung, die mit dem Zwerg Tungdil langsam vonstatten geht. War er früher sehr weltoffen und ein sehr charmanter Charakter, bekommt er nun mehr Ecken und Kanten, durch die Schicksalsschläge, die das Leben in der Zwergengemeinschaft mit sich bringt. Die Liebesgeschichte von ihm und Balnindis bekommt einen düsteren Touch und wie es zwischen den Beiden weitergehen wird, müsst ihr selbst herausfinden. Auch das Szenario mit den Orks innerhalb und der Bedrohung von Außerhalb ist gut gelungen. Wieder sind die Zwerge gezwungen, sich zusammen zu schließen und auf ihre eigene Art und Weise für die Sicherheit des Geborgenen Landes zu sorgen. Die einzelnen Charaktere, die hierbei Tungdil begleiten, lockern die Atmosphäre gekonnt auf und Sorgen für so manchen Lacher beim Leser (vor allem durch Boindil, genannt Ingrimmsch). Auch werden die unabhängigen Zwergenstämme gebraucht werden. Doch hier scheint ein Zusammenschluss eher schwierig, da sich deren Lebensweise von der Lebensart der fünf Zwergenstämme stark unterscheidet. Können zwischen Demokratie und Monarchie Brücken geschlagen werden und ein gemeinsamer Zusammenhalt geschaffen werden?
Auch Andokai, die Stürmische, bekommt wieder ihren Auftritt. War sie im ersten Band als aufbrausende Maga bekannt mit einem ganz eigensinnigen Kopf, so ist sie nun die offiziell letzte verbliebene Maga im Geborgenen Land. Um diesen Umstand zu ändern, versucht sie die Zauberschule wieder aufzubauen und talentierte Kinder zu finden, die am Ende ihren Beistand zum Bewahren des Geborgenen Landes leisten sollen. Doch hier finden sich eher schwer geeignete Charaktere. Namora, die Halbalbin, weist ein starkes Talent auf, weigert sich aber zunächst ihre Schülerin zu werden. Doch als ihr Mann von unbekannten Lebensgefährlich verletzt wird, muss sie bei Andokai in die Lehre gehen, wenn sie ihm das Leben bewahren will.

Alles in Allem ist Markus Heitz mit "Der Krieg der Zwerge" eine gelungene Fortsetzung zu "Die Zwerge" gelungen, in der der Leser neben einer großen Bedrohung des Geborgenen Landes, Liebe, Leid, Intrigen und Freundschaft geboten bekommt. All dies so geschickt dosiert, das man das Buch von Anfang bis Ende nicht aus den Händen legen mag.
 


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