•  
    Leseliste
  •  
    Vogemerkt
  •  
    Rezension
  •  
    Gelesen
  •  
    Neu

Anderson, Kevin J. / Wallace, Daniel

Star Wars
Die Star Wars Chronik

  • Autor:Anderson, Kevin J. / Wallace, Daniel
  • Titel: Die Star Wars Chronik
  • Serie:Star Wars
  • Genre:SF
  • Einband:Taschenbuch
  • Verlag:Heyne
  • Datum:00 -
  • Preis:19.90 DM

 
»Die Star Wars Chronik« (Star Wars) von Anderson, Kevin J. / Wallace, Daniel


Besprochen von:
 
Jill-Britt Ostwald
Deine Wertung:
(4)

 
 
"STAR WARS - Die ultimative Chronik" von Kevin J. Anderson
und Daniel Wallace fasst alles bisher erschienene über Star Wars
in einem Band zusammen.
Im Mittelpunkt von Star Wars stehen die Jedi Ritter, die sich ein mystisches
Energiefeld, genannt die Macht, zunutze machen. Einige der Jedi verschreiben
sich jedoch der dunklen Seite der Macht - Jahrhunderte des Blutvergießens
folgen, an deren Ende die Dunklen Jedi besiegt werden und der Rest ins Exil
flieht. Außerhalb der damaligen erforschten Grenzen der Galaxies treffen
sie auf das friedfertige Volk der Sith und machen sie sich untertan. Über
mehrer Jahrhunderte bauen die Dunklen Jedi unentdeckt ihre Macht aus, die
sie dazu nutzen die Alte Republik anzugreifen und das sogenannte Teta- Sysem
zu zerstören. Erbitterte Kriege zwischen den Dunklen Jedi und der Alten
Republik sind das Resultat, an deren Ende das Volk der Sith zerstört
ist und ihr Name nur noch ein Synonym für einen Kult, der sich ganz
der dunklen Seite der Macht verschrieben hat, ist.

Doch die vermeintlichen Zeiten des Friedens dauern nicht lange, da die Alte
Republik an ihrem ausuferndem Regierungsapparat mit vielen korrupten Senatoren
zu zerbrechen droht. Dies macht sich der Senator Palpatine zunutze und erlangt
durch mehrere Intrigen das höchste Amt des Kanzlers. Er zerstörte
den Planeten Caamas und führt die Politik der sogenannte Jedi- Säuberung.
Diese hat das Ziel sämtliche guten Jedis auszurotten, da diese als
Hüter der Alten Republik gelten. Das Volk, das von alldem nichts ahnt,
bewundert Palpatine und ist begeistert als er schließlich das Imperium
ausruft - die alte Republik ist gescheitert.
Doch als Palpatine auf dem Planeten Ghorman mehrere Adelige foltern lässt,
schließen sich die drei größten aufständischen Gruppen
zur sogenannten Rebellenallianz zusammen. Sie erringen bedeutende Siege:
so zerstören sie Palpatines Superwaffe den Todesstern in der Schlacht
von Yavin und in der Schlacht von Endor wird Palpatine selbst getötet.


Nach Palpatines Tod entsteht ein Machtvakuum, in dem sich seine Nachfolger
behindern, so dass das einstmals riesige Imperium auf ein Viertel seiner
alten Größe schrumpft.
Es scheint dem Untergang geweiht, bis ein Großadmiral Palpatines erscheint
und die verbotene Wissenschaft des Klonen wieder einführt, um Heerscharen
von Kampfdruiden herzustellen: das taktische Genie Thrawn. Er fügt
der nun Neuen Republik ernsthafte Schäden zu, indem er mehrere Kriegsschiffe
vernichtet und zahlreiche Schlachten, die zu hohen Verlusten auf beiden
Seiten führen, schlägt. Letztendlich wird er besiegt, als sein
eigener Leibwächter ihn tötet. Mit Thrawns Tod steht das Imperium
erneut kurz vor dem Aus.
Die Neue Republik kann jedoch diesen Erfolg nur kurz genießen, da
Palpatine persönlich wieder erscheint. Mit Hilfe der Gentechnik hat
er es geschafft sich selbst zu klonen. Er vereinigt die Reste des Imperiums
und nach einigen Monaten ist seine Armee stark genug den Planeten Coruscant,
auf dem der Sitz der Republik ist, zu erobern. Kurz darauf unternimmt er
auch den Versuch die Wasserwelt Mon Calamari zu vernichten. Dieser scheitert
jedoch und Palpatine stirbt. Vorher schafft er es jedoch erneut sich in
einen anderen Wirtskörper zu transferieren. Er führt seinen Eroberungsfeldzug
fort, bis zu seinem tatsächlichem Tode, der kurze Zeit später
eintritt, da ein Saboteur seinen Wirtskörper mit einem tödlichen
Virus infiziert hat. Das Ende des Imperiums ist da.
In der darauffolgenden Zeit gründet Luke Skywalker eine Jedi- Akademie,
um die alten Wächter der Republik zu neuem Glanz erstrahlen zu lassen.
Da jedoch Palpatine viele Jedis vernichtet hatte, reist Luke durch die ganze
Galaxis, um neue Schüler zu finden.

Währenddessen beschließt die imperialistische Admiralin Daala
der Republik so viel Schaden wie möglich zuzufügen. Sie weiß,
dass das Imperium nie wieder zu seiner alten Größe zurückkehren
wird, trotzdem führt sie eine erbitterten Krieg gegen die Republik.
Schließlich gelangt sie sogar in den Besitz von Palpatines Auge, einem
riesigen Kampfstern, den der Imperator nie eingesetzt hat. Auch ihr gelingt
es ebenso wenig wie den Einsatz des Darksabers, einer abgespeckten Version
des Todessterns. Denn in letzter Sekund kann dies die Republik verhindern
werden. Frustriert zieht sich Admiralin Daala aus der Politik zurück,
um Palleon Platz zu machen. Dieser verschaffte dem Imperium zu neuem Glanz
doch nach vielen Schlachten gewinnt auch hier die Republik wieder die Oberhand.
Neben dem Imperium droht der Republik jedoch auch von anderen Seiten Gefahr:
So schrammt sie nur knapp an einem Unglück durch eine tödliche
Seuche vorbei und das Volk der Yevethaner will alle nichtyevethanischen
Kolonien ausrotten, doch auch dies kann die Staatschefin Leia Solo abwenden.
Eine der größten Bedrohungen geht allerdings von der sogenannten
Triade aus, die die Unabhängigkeit des corellianischen Sektors forderten
und sogar so weit geht zwei Welten zu zerstören. Die Vernichtung der
dritten kann mit Mühe und Not vermieden werden und die Triade verschwindet
in der Versenkung.
Nach Jahren des Krieges kommt es dann doch noch überraschenderweise
zu einem dauerhaftem Frieden zwischen dem Imperium und der Republik. Palleon
und der amtierende Staatschef Gavrisom unterschreiben das Friedensabkommen,
das entgültig einen Schlussstrich unter die Jahre der Feindschaft zieht.
Die letzte Gefährdung kommt von der Schwarzen Sonne. Diese Verbrecherorganisation
hat im Hintergrund wichtige Schlüsselpositionen in der Politik und
Wirtschaft besetzt und will nun den finalen Schlag führen, indem sie
alle Verbündeten vereinen möchte. Doch der Transmitter der das
Signal senden soll wird beseitigt und die Mitglieder der Schwarzen Sonne
entlarvt. Und mit ihnen verschwindet auch das letzte Problem der Republik.
Kevin J. Anderson hat mehrere Star Wars Projekte für Lucasfilms
geschrieben und ist am bekannesten für seine Jedi-Akademie Trilogie
(Flucht ins Ungewisse; Der Geist des Dunklen Lords ;Darksaber - Der Todesstern)
und die Young-Jedi-Knights-Serie. Des weiteren ist er der Bestsellerautor
von drei international erfolgreichen Akte-X Romanen. Daniel Wallace war
Autor und Co-Autor zahlreicher Star Wars-Projekte, darunter Episode I
(What`s What; C3PO: Tales of the Golden Droid) sowie zweier früherer
Beiträge zur Star Wars Essential-Guide-Serie (Planets and Moons undDroids)
"STAR WARS- Die ultimative Chronik" ist alles andere als
leichte Lektüre, handelt es sich doch um die gesamte Geschichte
zusammengefasst auf 400 Seiten. Das Buch ist eine Mischung aus einer wissenschaftlich
fundierten Chronik und einem spannendem Unterhaltungsroman. Gerade letzterem
ist es zu verdanken, dass es niemals langweilig wird. Trotzdem muss man
sich viel Zeit und Ruhe gönnen, damit man auch jede Einzelheit aufnehmen
kann. Erschwert wird das Ganze durch Vorwegnahme von Ereignissen, die
erst einige Seiten später eintreten.
Wünschenswert wäre hier eine Zeittafel, die die Übersichtlichkeit
erleichtern würde. Aber einen echten Star Wars Fan kann so etwas
kaum abschrecken. Absoluten Neulingen, die vorher weder etwas von Jedis
noch der Macht gehört haben, würde ich allerdings empfehlen,
sich zuerst die Filme anzuschauen, um zumindest einen kleinen Überblick
zu bekommen.

Alles in allem kann ich das Buch Jedem, der sich mit dem Kult von Star
Wars näher befassen möchte, wärmstens empfehlen. Zumal
da sich außerdem noch ausführliche Profile von Han Solo, Lando
Calrissian und den Skywalker-Zwillingen in dem Buch befinden. Nicht zu
vergessen ein ausführliches Stichwortregister und eine Karte der
verschiedenen Planeten der Galaxis.

Ich bewerte dieses Buch auf der Skala von 1-10 mit einer 8.
 


Mehr Rezensionen von Jill-Britt Ostwald